Father and Son

Father and Son

132 x 173 cm
8|12
16.650 € zzgl. MwSt.

Antarktis, 2010

Die Antarktis ist ein schwer zu erreichendes Reiseziel und ein Ort, an dem es schwierig ist, gute fotografische Leistungen zu erreichen. Das ist vor allem der Weitläufigkeit dieses Eisinselkontinents geschuldet. Ihr ungeheures Ausmaß ist schwer zu verarbeiten und weiterzuvermitteln. Darüber hinaus sind Kaiser-
pinguinkolonien mit Hubschraubern leicht erreichbar und sind somit von jedem, der es sich leisten kann ein Ticket für einen Eisbrecher zu kaufen, ausreichend dokumentiert.

Yarrow hat einen sehr hohen Anspruch an sich selbst. Und seine größte Furcht gilt der Gewöhnlichkeit. Deshalb will er Bilder aufnehmen, die den Betrachter geradezu anspringen. Dieses Bild tut genau das, vor allem dank der Synchronität von erwachsenem Pinguin und Küken.

Der Kaiserpinguin ist über einen Meter hoch, ein bemerkenswertes Tier. Seine Augen sind schwarz, was die Darstellung im Kontrast zur schwarzen Färbung um das Auge herum zu einer Herausforderung macht. Glücklicherweise war hierfür gerade genug Licht vorhanden. Das ist es auch, was dieses Bild von anderen seiner Art abhebt.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Daddy‘s Home

Daddy‘s Home

132 x 196 cm
2|12
16.650 € zzgl. MwSt.

Südgeorgien, 2018

Die gewaltige Anzahl von Pinguinküken im Golden Harbour verleitet im Frühsommer dazu, mit Zahlen zu spielen. Den ganzen Weg aus London brachten Yarrow und seine Crew eine Leiter mit. Sie hatten bereits die Vorahnung, dass sie möglicherweise eine erhöhte Position benötigen würden, um dem Bild Tiefe zu verleihen.

Yarrow wusste ganz genau, wonach er suchte – er musste die Augen nur überall haben, um es zu finden. Es ist schwierig, die schiere Anzahl der Pinguine am Strand wahrhaft zu er- und zu vermitteln – denn es ist wirklich so dicht gedrängt, wie es dieses Bild vermuten lässt. Die ganze Erfahrung war ziemlich überwältigend.

Es ist ein surreales Bild – aber es ist die Realität.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Contentment

Contentment

206 x 180 cm
9|12
22.200 € zzgl. MwSt.

Antarktis, 2010

David Yarrow wird oft gefragt, warum er fast immer in Schwarz-Weiß druckt. Dieses Bild gibt viele Antworten auf diese Frage. Andy Warhol hat einmal gesagt, dass seine eine Lieblingsfarbe Schwarz und seine andere Lieblingsfarbe Weiß ist. Matisse hat 40 Jahre gebraucht, um herauszufinden, dass Schwarz die mächtigste Farbe ist. Zwischen Schwarz und Weiß gibt es eine riesige Tonpalette, die einem Klavier mit 88 Tasten ähnelt. In diesem Bild in der Antarktis wird sie voll eingesetzt.

Wir leben unser tägliches Leben in Farbe. Daher ist die starke Abweichung von dieser Wirklichkeit so aufregend. Sie erlaubt zudem eine Reduktion auf das Wesentliche.

Die reduzierten strengen harten und zugleich fließenden Linien und Kurven dieses Bildes ermöglichen es auch, dass diese kleine Familie eher ein Kunstwerk als ein Foto für National Geographic ist.

Diese Geschichte strahlt zudem eine friedliche Heiterkeit aus, die all diejenigen anspricht, die die einfache Freude am Zusammensein schätzen.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Thor

Thor

150 x 132 cm
11|12

Südafrika, 2018

Wie wir alle wissen, ist Thor in der nordischen Mythologie der Gott des Donners und Blitzes. Kevin Richardson – der Löwenflüsterer – hatte einen weißen Löwen in seinem Naturschutzgebiet, den er Thor nannte. Die beiden bauten eine bemerkenswerte und vertrauensvolle Beziehung auf. Thor war prachtvoll und stattlich, der Stoff aus dem Legenden sind.

Am Abend des 5. Dezember 2013 kämpfte Kevin gegen die Schlaflosigkeit, während heftige Stürme über die Steppen fegten. Er hatte eine Vorahnung, dass etwas nicht stimmte. Er ging hinaus, um nach seinen Löwen zu sehen. Sein Instinkt hatte ihn nicht getäuscht. Thor war vom Blitz getroffen und getötet worden. Das, was diesen Moment in und für Südafrika so mythologisch machte, war, dass weniger als eine Autostunde von diesem Ort entfernt Nelson Mandela verstarb, der „Löwe Afrikas“.

Es ist eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die Yarrow auf seinen vielen Reisen in der Wildnis erlebt hat.

Weiße Löwen sind eine Farbmutation und selten außerhalb der Region Timbavati in Südafrika zu finden. Für Kevin war Thor einzigartig und unersetzlich. Aber mit der Zeit heilten die Wunden und es schien Schicksal zu sein, dass er kurz darauf erfuhr, dass es im Reservat einen neuen, dreijährigen weißen Löwen gab. Es muss eine emotionale und schwierige Entscheidung gewesen sein, aber Kevin hat ihn Thor genannt. Er ist ein Prachtkerl – genau wie sein Namensgeber.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Exodus

Exodus

132 x 190 cm
9|12

Kenia, 2015

Viele Bilder von Gnus sehen sich ähnlich und sind wenig aufregend. Die Flussüberquerungen in den Sommermonaten wurden bereits von zahlreichen anderen Fotografen und Touristen dokumentiert. Die Bilder sind wenig originell und besitzen meist zwei ästhetische Nachteile: Erstens werden sie bei hoher Sonneneinstrahlung aufgenommen, was nie die besten Lichtverhältnisse sind. Zweitens kann das Chaos, das sich bei der Überquerung entfaltet, das Gnu schwerfällig erscheinen lassen. Es sind keine Tiere, die dazu neigen, große Emotionen hervorzurufen. Sie werden häufig in Situationen fotografiert, in denen ihr Verhalten eher Angst als Freiheit ausdrückt.

Mit Exodus erreichte David Yarrow mehr!
Yarrow arbeitete mit den letzten Minuten des späten Abendlichtes, das von Zeit zu Zeit aus den tiefschwarzen Wolken hervorbrach, während sich im Amboseli-Nationalpark an den Hängen des Kilimandscharos ein gewaltiger Sturm zusammenbraute. An diesem Tag besaß der Himmel eine fast biblisch anmutende Bedrohlichkeit. Flach auf dem Boden liegend und direkt in das Abendlicht schießend war Yarrows Ziel, das Zusammenfließen von zwei Stürmen abzubilden – dem Sturm am Himmel und dem Sturm im Sand.

Als er sich vom Boden erhob, hatte er keine Ahnung, wie viele Details auf dem Bild zu sehen sein würden.

Das Besondere an Yarrows Gnu-Foto ist, dass das Gnu unabhängig, wild und frei wirkt. Dieses Bild hat eine große Gelassenheit und Inbrunst – was überraschend ist, da es auf den ersten Blick eine dunklere Botschaft zu vermitteln scheint.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


All you need is Love

All you need is Love

132 x 132 cm
6|12
16.650 € zzgl. MwSt.

Falklandinseln, 2018

Der beständige Wind auf den Falklandinseln ist das markanteste Merkmal der Inselgruppe.

Drei Stunden von Stanley (Hauptstadt und Regierungssitz der Falklandinseln) entfernt gibt es einen Strand, der Fotografen die Möglichkeit eröffnet, mit dem Wind zu spielen und ihn zu ihrem Vorteil zu nutzen. Einziges Problem ist der Sand, der überall hingelangt – leider auch in die Kamera. Für Yarrow war es nicht die bequemste Erfahrung, liegend dem Sandsturm die Stirn zu bieten – aber für diese Perspektive notwendig.

An dem Abend, an dem dieses Bild entstanden ist, ermöglicht das kräftige Licht der Abendsonne, mehr strukturelle Details festzuhalten, als Yarrow es je auf einem Pinguinbild geschafft hatte. Die Kombination aus Schönheit und Statur ist das, was Königspinguine ausmacht und genau diese Einzigartigkeit einzufangen, war Yarrows Absicht.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


The Emperor of the North

The Emperor of the North

132 x 188 cm
9|12
16.650 € zzgl. MwSt.

Norwegen, 2017

Welche Adjektive beschreiben einen erwachsenen männlichen Eisbären am besten? Solche Fragen sind oft der Beginn eines Denkprozesses darüber, wie das Porträt eines Tieres so aufgenommen werden kann, dass es ihm gerecht wird. David Yarrow ist sich nur allzu bewusst, dass Tierfotografie langweilig sein kann, obwohl sie doch idealerweise kreativ und eindrucksvoll sein sollte.

Der Eisbär sollte niemals als gewöhnlich oder vertraut angesehen werden – denn das ist er nicht. Eisbären sind groß und gefährlich. Aber sie sind mehr als das – sie stehen an der Spitze der Nahrungskette, an der Spitze ihres Cosmos. Unweigerlich werden Bilder von Eisbären oft verwendet, um Kälte zu unterstützen und zu betonen, aber großartige Fotos von diesem Alpha-Säugetier sollten auch seine majestätische Anmutung und Souveränität zeigen. Um dem gerecht zu werden, bedarf es eines besonderen Bildes, welches mit einem kristallklaren Fokus Intimität mit einer perfekten Kulisse vermittelt. Die Inselgruppe Spitzbergen ist kein Studio ­­– es ist die Wildnis. Und das erklärt ein wenig, warum diesem Bild fünf Jahre des Scheiterns vorausgegangen sind.

David Yarrow wollte ein Bild, das das Leben des “Emperor of the North” feiert – und nicht ein weiteres abgedroschenes Bild der globalen Erderwärmung liefern. An diesem wunderschönen Sommertag schoss Yarrow fast direkt in die Sonne, das glitzernde Meer passend im Hintergrund. Das Bild feiert die Pracht des Planeten Erde und den Eisbären an seinem rechtmäßigen Platz. Er ist der “Emperor of the North“ und der Star dieses Bildes.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography