The Dream

The Dream

178 x 133 cm
6|12
22.000 € zzgl. MwSt.

Nambia, 2018

Als diese beiden atemberaubenden und fast identischen Islandpferde auf ihrem Weg über den Fluss unterhalb des Wasserfalls anhielten und sich einander zuwandten, sah David Yarrow seine Chance. Er stand einen Meter tief im Wasser und war vollkommen durchnässt. Das war ihm allerdings egal, denn Gelegenheiten wie diese kommen nicht jeden Tag vor.

Yarrow sagt über dieses Foto: „Dieses Bild hatte etwas Überirdisches. Es erscheint fast mythisch im flachen Licht, das diese Illusion noch verstärkt. Wir leben unser tägliches Leben voller bitterer-süßer Geräusche der Realität. Ich vermute, deshalb ist die Welt der Fantasie wohl so beliebt.“

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


The Beast

The Beast

132 x 150 cm
12|12
18.900 € zzgl. MwSt.

Wyoming , 2017

Als Yarrow diesem massiven Bullen begegnete, stand er direkt vor ihm mit seiner Kamera in der Hand und nicht aus sicherer Entfernung mit einer Fernbedienung. Er war sich der Nähe zu dem Tier sehr bewusst.

Die Temperatur an diesem frühen Morgen im Yellowstone Nationalpark lag bei knapp -15 Grad Celsius – nicht superkalt, aber kalt genug, damit sich Schnee auf dem Gesicht des Bisons niederließ. Er sah aus wie ein mythologisches Wesen aus dem Urzeitalter, nicht wie ein Bison im Jahr 2017.

Yarrow zieht es vor, die Vergrößerung und Abstandskompression von Teleobjektiven nicht zu nutzen, aber manchmal – wie in dieser „Head-on“-Situation – ist es gut, diese Option zu haben. Zu diesem Zeitpunkt machte er sich Sorgen um seinen Fokus, denn diese Art von Begegnungen gehen viel zu schnell vorüber. Aber viele Stunden später, zurück in der Wärme seines einfachen Motelzimmers, schaute er sich die Details um Nase und Augen herum an und wusste, dass er ein außergewöhnliches Bild hatte.

Der Fokus ist das Wichtigste in der Fotografie – nicht nur in 10.000 Fuß Höhe, tief im Schnee, mit einem Bison im Gesicht bei -15 Grad Celsius. Das war definitiv kein normaler Morgen.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


The Walk of Life

The Walk
of Life

180 x 208 cm
9|12

Kenia, 2018

Es war das allerletzte Bild, das er schoss, bevor er sich vom Boden erhob und hinter dem Jeep in Deckung ging. Es blieb keine Zeit zum Nachdenken, geschweige denn den Bildschirm zu überprüfen. Die Elefantenmutter war ein Koloss. Nur zwei Sekunden länger zu verharren, um die Kamera richtig einzustellen, wäre ein unnötiges Risiko gewesen. Ob ihm ein stimmungsvolles Bild gelungen war, konnte David Yarrow erst viel später überprüfen. Er hatte etwas sehr Bedeutendes fotografiert und es war eine Erleichterung herauszufinden, dass der Fokus goldrichtig war.

Vor diesem besonderen Moment im Amboseli Nationalpark war es ihm noch nie gelungen, ein Porträt eines kleinen Elefanten einzufangen. Babys sind ängstlich, anhänglich und immer gut geschützt. Es ist nicht überraschend, dass es kaum gute Gelegenheiten gibt, ein solches Bild zu bekommen. Elefanten besitzen eine hohe emotionale Intelligenz und die Mütter trennen sich zum Schutz ihrer Jungen selten von ihnen oder ihrer Herde.

„The Walk of Life“ ruft eine Vielzahl von Emotionen hervor, darunter die eine oder andere Gänsehaut oder vielleicht sogar eine Träne. Die Kraft des Bildes liegt in dessen tiefgründiger Symbolik – es gibt keinen wichtigeren Job auf der Welt als den einer Mutter. 22 Monate sind eine lange Zeit, um schwanger zu sein und eine tiefe Liebe aufzubauen.

Die Tatsache, dass dieses Bild mit einem in letzter Minute ausgeliehenen Objektiv aufgenommen wurde, beweist, dass es in der Fotografie keine Regeln gibt, außer der, dass man sich an Umstände anpassen muss.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


White Rush

White Rush

132 x 198 cm
4|12
13.350 € zzgl. MwSt.

Südfrankreich, 2013

Die wilden Pferde der Camargue wurden schon oft und gut fotografiert. Dessen ist sich Yarrow bewusst. Gerade deshalb ist es sein Anspruch, Bilder anders zu machen, Bilder mit Relevanz.

So sagt er über dieses außergewöhnliche Bild: „Nachdem ich mich in den Charakter des Ortes vertieft hatte, sagte mir mein Gefühl, dass ich etwas einfangen müsse, das sich auf das Abstrakte stützte und die Herde betonte, anstatt konventionell mit einzelnen Pferden zu arbeiten. Insbesondere wollte ich das Sumpfwasser als ätherischen Partner für die weißen Pferde nutzen.“

Dies erforderte das Arbeiten gegen das Licht mit einer langen Verschlusszeit (1/50 Sekunde). Dies ist ein sehr schwieriger Schuss, der selten wirklich gut gelingt, da alles von der Position der Köpfe der Pferde abhängt, die ja nicht vorhersehbar oder gar kontrollierbar sind.

Über das Ergebnis sagt Yarrow: „Am zweiten Abend, nach vielen Versuchen, denke ich, dass wir dort angekommen sind, wo wir hinwollten!“

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


The Departed

The Departed

180 x 209 cm
8|12

Tansania, 2016

Dieses eindrucksvolle Bild, das an einem späten Nachmittag im Mkomazi Wildreservat in Tansania aufgenommen wurde, wirkt leicht. Doch genau diese Leichtigkeit ist es, die die Aufnahme so schwierig gemacht hat. Es gibt keinen besseren Weg, die Kraft und das eindrucksvolle Gesicht eines Nashorns festzuhalten, als mit einem Weitwinkelobjektiv in einem Fernbedienungsgehäuse, das auf dem Boden platziert ist.

Diese Art zu fotografieren ist oft ein Reinfall – wäre das nicht der Fall, gäbe es mehr Bilder wie „The Departed“. Das Bild ist nicht nur gestochen scharf, auch das Nashorn ist von der Kamera völlig unbeeinflusst – es ist ein Nashorn, kein Model für ein Fotoshooting. Der Schlüssel zu einem solchen Bild ist, ehrgeizig und geduldig zu sein und den Fokus nicht weiter als einen Meter von der Kamera entfernt einzustellen. Mit diesem Ansatz gelingt nur ein Bruchteil der Aufnahmen, aber wer will sich schon mit anspruchsloser Fotografie beschäftigen? Das wäre langweilig.

Tansania hat eine schockierende Wilderei-Geschichte. Seit den 1970er Jahren ist die Zahl der Nashörner von 3.000 auf nur noch 90 gesunken. Erst in jüngster Zeit ist dieses unruhige Land in Sachen Naturschutz fortschrittlicher geworden; trotzdem könnte es bereits zu spät sein. Daher ist dieses Bild doppelt selten. Es zeigt nicht nur eines der 90 verbliebenen Spitzmaulnashörner im Land, sondern hat auch einen spektakulären und sehr seltenen Blickwinkel.

Dieses Bild heißt „The Departed“, um die 99% der Nashörner in Tansania zu ehren, die tatsächlich schon departed (deutsch: verstorben) sind.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Black Beauty

Black Beauty

135 x 132 cm
4|12
24.450 € zzgl. MwSt.

Kenia, 2019

Borana in Kenia bietet einige der rauesten und dramatischsten Landschaften Ostafrikas – sanfte Ebenen sind mit Wäldern, steilen Hügeln und schroffen Felswänden durchsetzt. Der berühmteste Ort von allen ist natürlich der Pride Rock des König der Löwen.

Mit den Einnahmen aus dem berühmten Kinofilm wurden die einheimischen Bauern wirtschaftlich so unabhängig, dass sie die Wilderei weitgehend ausmerzten und sehr erfolgreich Nashorn-Wiederauswilderung betreiben konnten.

Der Erfolg der kenianischen Bauern in Borana brachte neue, wohlhabende Einwohner aus Europa. Und diese brachten Pferde mit. Aber nicht irgendwelche Pferde – atemberaubende Champion-Rennpferde. Sie in Borana in der Höhe zu fotografieren, war ein großer Nervenkitzel – ihre muskulösen Körper im krassen Gegensatz zur ebenen Fläche unter ihnen und im Hintergrund sind für jeden Fotokünstler eine große Herausforderung.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Parallel Lines

Parallel Lines

84 x 213 cm
7|12
33.300 € zzgl. MwSt.

Kenia, 2018

2018 reiste David Yarrow nach Lewa Downs, um speziell mit dem Grevyzebra zu arbeiten. Seine Streifen sind schmaler und weniger ebenmäßig als die gewöhnlicher Zebras. Es gibt nicht mehr viele Grevys in freier Wildbahn, vermutlich weniger als 3000. Die Zebras in Lewa sind weniger ängstlich als anderswo und das erlaubt eine gewisse Nähe. Wahrscheinlich ist diese fehlende Scheu der Tatsache geschuldet, dass es in Lewa viel Verkehr gibt und die Zebras Fahrzeuge gewohnt sind.

Dennoch ist es eine echte Herausforderung, ein starkes abstraktes Bild zu bekommen, denn es ist unmöglich für den Kameramann sein Fahrzeug zu verlassen – die Zebras würden sofort Reißaus nehmen. Und wenn sich das Zebra nicht gerade auf einer Anhöhe gegenüber dem Jeep befindet, ist es schwer, nicht von oben auf sie herab zu fotografieren – was nie gut aussieht. Und idealerweise sollte die Sonne niedrig stehen, was die Zeitfenster auf etwa zwei Stunden pro Tag begrenzt.

Zebras sind sehr schöne Säugetiere, das ist selbstverständlich. Der Rest ist auf Glück und Hartnäckigkeit zurückzuführen.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Bagheera

Bagheera

180 x 239 cm
12|12
26.650 € zzgl. MwSt.

Südafrika, 2016

Es besteht kein Zweifel, dass dieses Bild eines schwarzen Panthers in Südafrika Aufmerksamkeit erregt, nicht nur die der Sozialen Medien. Die Pracht dieser Katze ist der Schlüssel zu der Kraft dieses Bildes. David Yarrow war nur zufällig mit der besten Ausrüstung zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Reichhaltige Schwarztöne neigen dazu, gut in der betrachtenden Fotografie zu funktionieren – Henri Matisse (französischer Maler, Grafiker, Zeichner und Bildhauer) sagte: „Es hat mich 40 Jahre gekostet, herauszufinden, dass meine Lieblingsfarbe Schwarz ist“.

Die beste Farbe, um dem Schwarz entgegen zu wirken, ist Weiß oder gebrochenes Weiß und hier wird das Bild ein wenig besonders. Yarrow war dem Panther eine Stunde lang zu Fuß gefolgt, ihn immer wieder umgangen, um ihm einen Schritt voraus zu sein. Der große Moment – sollte er überhaupt kommen – hätte vor jedem Hintergrund stattfinden können. Dass der Panther dann seitwärts im hohen, feinen Gras und gegen das Licht posierte, war das bestmögliche Ergebnis.

Glück ist das, was nach guter Planung und durchdachtem Design übrig bleibt.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Dexter

Dexter

132 x 218 cm
AP3
27.750 € zzgl. MwSt.

Sambesie, 2018

Dieses Bild kommt der Vorstellung, die sich David Yarrow vor seiner Ankunft am Sambesi (Fluss, zentrales und südliches Afrika) ausgemalt hatte, sehr nahe. Ziel war es, die direkte Konfrontation mit einem Flusspferd in einem Porträt einzufangen, das sowohl die Größe des Bullen als auch den urzeitlichen Knochenbau seines Gesichts eindringlich vermittelt. Das Flusspferd ist halb zeitgenössisches afrikanisches Wildtier, halb Dinosaurier und 100% tödlich, wenn es sich bedroht fühlt.

Das Problem war, nah und tief genug heran zu kommen, was mit Tausenden von Flusspferden auf dem Sambesi entweder eine große Portion Mut oder ein vorrübergehend folgsames Tier erfordert. In den meisten Fällen senken sie den Kopf und verschwinden im Wasser, wenn man sich nähert – sie sind Säugetier-U-Boote mit wenig Toleranz gegenüber dem Menschen. Die Arbeit am Sambesi kann sehr frustrierend sein. Und die Welt braucht keine weiteren banalen Flusspferd-Fotos mehr aus dem Boot, denen es an Intensität und Tiefe mangelt.

Es gab ein Nilpferd, das sich nicht von Booten oder Menschen einschüchtern ließ, was ideal war. Das Flusspferd war ein riesiges Männchen namens Dexter. Auf Empfehlung des Fremdenführers legte sich Yarrow am anderen Ufer 30 Meter vom Fluss entfernt auf die Lauer und wartete, bis er Dexters Aufmerksamkeit erregte. Während Dexter langsam auf ihn zu kam, positionierte sich Yarrow im schlammigen Wasser immer besser, um dieses Foto zu bekommen. Es waren sehr intensive fünf Sekunden, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography


Relentless

Relentless

132 x 173 cm
11|12
44.400 € zzgl. MwSt.

Südafrika, 2017

Frei nach Kevin Richardson, dem großen Löwenflüsterer:

„Es besteht kein Zweifel, dass der Löwe eines der kulturell bedeutendsten Tiere ist. Er taucht seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt in Darstellungen auf.
In Ägypten hat die Sphinx den Körper eines Löwen. In Geschichten im gesamten Nahen Osten verkörpert der Löwe große Könige. In China wird der Löwe als ein Geschöpf großer Würde dargestellt; er beschützt die Menschen vor Geistern und Dämonen. Meist wird der Löwe als edles, furchtloses, manchmal grausames Tier dargestellt. Aber es gibt auch Darstellungen seiner weicheren Seite. In der Geschichte von Androkles und dem Löwen entfernt Androkles einem Löwen einen Dorn aus der Pfote. Im Gegenzug verschont der Löwe sein Leben im Circus Maximus.

Ich kenne nur einen Löwen, der dieses Gleichgewicht von Grausamkeit und Sanftmut perfekt vereint: meinen Vayetse. Er verlor seinen Bruder durch einen Schlangenbiss, als er gerade ein Jahr alt war. Er trauerte wochenlang um ihn. Sein ganzes Leben lang war er das perfekte Gleichgewicht zwischen Autorität und Sanftheit. Und es gibt nur einen Fotografen, der dieses Gleichgewicht einfangen könnte: David Yarrow. Wer nicht glaubt, dass seine Bilder sprechen können, muss sich eines aus der Nähe ansehen. Aber selbst für diesen talentierten Schotten war es eine große Aufgabe.

Dieses Foto macht meinen geliebten Löwen Vayetse unsterblich. Die Essenz seines Wesens wird von diesem einen Schuss eingefangen. Ein Bild von explosiver Kraft und Schärfe ist äußerst schwierig zu erreichen. Das Ziel war eine Goldmedaille und dieses Bild ist eine.“

Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography