132 x 218 cm
AP3
27.750 € zzgl. MwSt.
Dieses Bild kommt der Vorstellung, die sich David Yarrow vor seiner Ankunft am Sambesi (Fluss, zentrales und südliches Afrika) ausgemalt hatte, sehr nahe. Ziel war es, die direkte Konfrontation mit einem Flusspferd in einem Porträt einzufangen, das sowohl die Größe des Bullen als auch den urzeitlichen Knochenbau seines Gesichts eindringlich vermittelt. Das Flusspferd ist halb zeitgenössisches afrikanisches Wildtier, halb Dinosaurier und 100% tödlich, wenn es sich bedroht fühlt.
Das Problem war, nah und tief genug heran zu kommen, was mit Tausenden von Flusspferden auf dem Sambesi entweder eine große Portion Mut oder ein vorrübergehend folgsames Tier erfordert. In den meisten Fällen senken sie den Kopf und verschwinden im Wasser, wenn man sich nähert – sie sind Säugetier-U-Boote mit wenig Toleranz gegenüber dem Menschen. Die Arbeit am Sambesi kann sehr frustrierend sein. Und die Welt braucht keine weiteren banalen Flusspferd-Fotos mehr aus dem Boot, denen es an Intensität und Tiefe mangelt.
Es gab ein Nilpferd, das sich nicht von Booten oder Menschen einschüchtern ließ, was ideal war. Das Flusspferd war ein riesiges Männchen namens Dexter. Auf Empfehlung des Fremdenführers legte sich Yarrow am anderen Ufer 30 Meter vom Fluss entfernt auf die Lauer und wartete, bis er Dexters Aufmerksamkeit erregte. Während Dexter langsam auf ihn zu kam, positionierte sich Yarrow im schlammigen Wasser immer besser, um dieses Foto zu bekommen. Es waren sehr intensive fünf Sekunden, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Quelle: eigene Texte unter Mitnutzung von übersetzten Textpassagen der Website https://davidyarrow.photography